Der erste Spreewälder Gin wurde geboren

...auf jeden Fall ohne Gurke

 

 

Ein neuer Gin ist geboren !!! Wow, wie aufredend wird sich der Eine oder Andere sagen. Gibt es denn nicht schon genug von diesem Wacholderbrand?
Sicher, der Gin Hip ist noch immer ungebrochen. Dennoch glaube ich, dass er seinen Zenit schon bald erreichen wird.

Aber der Gin, von dem wir hier reden ist ein „gebranntes Kind“ aus dem Hause Schlepzig, aus dem schon einige vielversprechende Spirituosen empor gestiegen sind. Ich möchte da nur an den „Sloupisti“ erinnern, der von Whiskypapst Jim Murray zum zweitbesten Kontinental-Single-Malt geadelt wurde. Auch hervorragende Rumsorten schlummern dort noch in Fässern oder wurden schon abgefüllt und haben den Besitzer gewechselt. Also darf man zu Recht gespannt sein, wenn ein neues Kapitel begonnen wird.
Es war mir eine Ehre und eine Freude beim ersten Vergeisten des neuen Spreewälder Gins „Dobre“ dabei sein zu dürfen. Beim unmittelbaren Verkosten nach dem destillieren, waren deutliche Wacholder- und Koriandernoten zu erkennen. Außerdem finden sich Orangenschalen, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Mandeln und Rosmarin im Mazerat wieder. „Sieben auf einen Streich“ sprach Brennmeisterin Karola Plinsch und schmunzelte dabei. Für mich noch kein Endprodukt aber zumindest eine wunderbare Basis für einen aussagekräftigen Spreewälder Wacholderbrand. Wir dürfen gespannt bleiben, was daraus wird.

 

A.Bauer

 

 

 

 

Das „gurkenhafte“ Verhalten eines Gordon`s Gin  Die englische Marke Gordon`s Gin bekommt „frische“ Gesellschaft.

 



Es handelt sich hierbei um eine Gurke. Hendrik`s Gin hat es vorgemacht und bewiesen, dass ein Gin und das frische Aroma von Gurken durchaus sehr gut harmonieren können. Warum also nicht, dachte sich die in der schottischen Cameronbridge Destille hergestellte Gin Marke und wird im Frühjahr dieses Jahres in Gesellschaft von 2 brandneuen Premix-Produkten, den Gin Markt bereichern und zielt damit nicht unbewusst auf den immer größer werdenden Markt der Gin-Trinker.

Begleitend zur Markteinführung des Gordon’s Crisp Cucumber Flavoured Gin, werden
ebenfalls 2 Gin & Tonic Sorten in der Dose, die denn RTD Markt bedienen sollen, dass Licht der Longdrink Welt erblicken. Ein Hauch von Holunderblüte ist die zweite Geschmacksrichtung neben der Gurke, welche natürlich
beide super zum Frühlingsstart passen und die nötige Frische für den weltbekannten Highball unterstreichen sollen.

Wir Deutsche
müssen uns allerdings bei der Markteinführung noch ein wenig in Geduld üben, denn neben Spanien, Portugal, den Kanaren und Griechenland, stehen nur noch Belgien und die Niederlande auf der Liste der Begünstigten.

Wir Aromajäger der Cocktailwerkstatt sind aber auch der Meinung, dass frischer Geschmack
eben ausschließlich und nur durch frische Produkte oder natürliche Aromen erzeugt werden kann. Probieren Sie es doch mal selber aus!!! 2-3 frisch aufgeschnittene Gurkenscheiben in einer geringen Menge Gin ihrer Wahl, geben ein natürlicheres Aroma ab, als es nachträglich aromatisierte Spirituosen je können. Diese Prozedur können Sie natürlich auch in einer Rezeptur für einen Cocktail anwenden. Zum Beispiel einem
„Cucumber Gimlet“ 6 cl Tanqueray Ten Gin, 4 cl Rose`s Lime Juice und 3-4 frisch geschnittene Gurkenscheiben.
Selbstverständlich reden wir in dieser Rezeptur von der frischen Salatgurke und nicht von einer Gewürzgurke. Wobei der Einsatz, einer original Spreewälder Gewürzgurke für einen Dirty Cucumber Martini sicher keine schlechte Wahl wäre.
Diese und andere interessante Cocktail Rezepturen servieren wir z.B. in unserer Kräuter Lounge oder in unseren interaktiven Cocktailschulungen und Tastings. Buchen Sie unseren deutschlandweiten Cocktailservice mit Barkeeper und mobile Bar oder eine Cocktailsafari quer durch unsere Geschmackswelt.

 

A. Bauer



Die Dosis macht das Gift

Ein beliebtes Gewürz, nicht nur in der Küche

Herbstzeit ist Beerenzeit

Die Wacholderbeere - ein uraltes Gewürz hat auch seine tückischen Seiten. Nicht selten, so auch hier, macht die Dosis das Gift. Als Tee, leicht dosiert kann er verdauensfördernd wirken. Eine Vielzahl der enthaltenen ätherischen Öle dagegen können Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Aber keine Panik, nur in hoher Dosis oder über einen längeren Zeitraum. Nichtsdestotrotz ist sie ein Hauptbestandteil einer neuen Trendspirituose in Deutschland - dem Gin. Mehr darüber erfahrt ihr in einem Artikel einer Tageszeitung aus der Lausitz.

 

A.Bauer

Saison Liköre / Holunderblütenlikör

 

 

 

Bald ist es soweit, die Liebhaber stehen schon Füße scharrend in den Startlöchern, denn es ist bald Holunderblütenzeit. Die Blüte deren Pflanze zu den Moschoskrautgewächsen gehört, ist seit jeher ein zur Weiterverarbeitung beliebtes Ausgangsprodukt. Interessant ? Dann kannst du hier mehr erfahren.

 

A.Bauer



The Gotshot – Der ultimative Espresso

Gehört hat der Eine oder Andere sicher schon mal von Ihm, den ultimativen, den einzigwahren Espresso. Aber woran erkennt man IHN ??? diesen Gotshot, wie er gerne auch genannt wird.Wer die italienischen Behörden kennt, vielleicht auch schon mal mit Ihnen zu tun hatte, weiß wovon ich rede. Der Bürokratismus südlich der Alpen soll nämlich ein paar Zacken schärfer als hierzulande sein. So liegt es also fast auf der Hand, dass der Espresso normiert wurde. Das INEI, Istituto Nazionale Espresso Italiano, hat sich um eine Definition be­müht. Demnach müssen 20 bis 30 ml Wasser mit einer Temperatur von 86 bis 90 Grad Celsius und unter einem Druck von 8 bis 10 bar in 20 bis 30 Se­kunden durch 6,5 bis 7,5 Gramm feinge­mah­­lenes Espressopulver gedrückt werden. Klingt ziemlich kompliziert. Ein­facher ist die Regel von der Crema, die den Zucker drei Sekunden halten muss. Doch es gibt Espressosorten, die wenig Cre­ma entwickeln, aber trotzdem sehr gut schmecken. Abgesehen davon, dass nicht jeder seinen Espresso mit Zucker trinkt. Aber seien wir doch mal ehrlich. Was eigentlich zählt ist doch der Geschmack, oder? Der aber wiederum ist so vielfältig wie es Schokoladensorten gibt. Kurzum – unser Espresso Shot ist gut, wenn er uns schmeckt. Und nur das zählt. Ob nun als Ristretto ( wenig Wasser fast sirupartig) oder als Lungo (etwas dünner als Ristretto), ob mild oder eher säuerlich. Um diese Feinheiten ei­nes Espresso dem eigenen Geschmack genau anpassen zu können, müssen viele Para­­meter manuell eingestellt und angepasst werden. Auch wenn es Kaffeemaschinen gibt, die uns einen Espresso oder Cappuccino auf Knopfdruck zubereiten können und dadurch einen gewissen Komfort bieten, so kann man sie nur sehr schwer oder gar nicht auf die persönlichen Espresso – Trinkgewohnheiten anpassen. Hier haben Siebträgermaschinen einen bedeutsamen Vorteil. Auch eine gute Mühle und hervorragende Bohnen sind wichtige Voraussetzungen um einen Gotshot zu erzielen. Auch eine gewisse Erfahrung ist dabei nicht unwichtig. Der Barista spricht hier gern von den „vier M“s, la macchina – die Maschine –, la macinatura – die Mahlung –, la miscela – die Bohnen­mischung und il mano – die Hand.
Viel Spaß nun bei der Suche nach Ihrem persönlichen Gotshot.

 

A.Bauer



Der Punch als gesellschaftstaugliches Getränk

Der Punch ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten lässt, die Bezeichnung für den glücklichen Schlag beim Boxen der den Gegner sauber und schnell auf die Bretter die nicht die Welt bedeuten schickte, sondern ist der Urvater bekannter Cocktailkategorien wie den Fizzes und Sours. Selbst die in den  80er Jahren geborenen Fancy Drinks, gehören dieser Kategorie irgendwie an. Sicher, so scheint es jedenfalls, ist das dieser Begriff „Punch“ aus dem hindustanischen Wort für „Fünf“ (panch) stammen soll. Vermutlich waren es also Seefahrer die dieses Getränk aus Indien nach Europa brachten. Die Fünf steht in diesem Fall für 5 Zutaten, die in diesem Drink enthalten waren. Nämlich die Spirituose, Zucker, Zitrusfrüchte und deren Säfte, Gewürze, Tee oder auch Wasser. Diese geschmackvolle Kreation kam bei den Engländern besonders gut an, da man diesen für die kalte Jahreszeit warm aber auch im Sommer kalt trinken konnte. Die Feuerzangenbowle z.B. ist der wohl bekannteste warme Punch in unserer Region. Im kalt gemixtem Segment scheinbar der Planter`s Punch.  Die Art des Sprits war dabei sekundär. Eigentlich nahm man(n) was gerade zuhaben war, ob Arak, Rum oder auch Brandy. Selbst was die Anzahl der Zutaten anging, wurde im Laufe der Jahre nicht unbedingt an der 5 festgehalten. Wer sich keine Gewürze leisten konnte, lies diese einfach weg. Individuelle Punches hatten da schon mal sechs bis zehn Zutaten.
Was den Planter`s Punch angeht, gibt es kein festes Rezept. Genießen sie ihn wie Sie ihn mögen! Ob mit oder ohne Muskat oder Orange und Ananas oder nur eins von Beiden. Vielleicht wird ein Punch- Rezept ja euer neuer Sommer-Terrassen-Drink 2012. Mein Favorit steht fest.

 

A.Bauer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forgotten Rose Punch


1   Fl. leichter spanischer Brandy (z.B. Osborne 103)
8   cl Zitronensaft
2   unbehandelte Zitrone in Scheiben
10 cl Rosen Sirup
3   cl Grenadine
1   handvolle frische Himbeeren
1   handvolle unbehandelte Rosenblüten
1   halbe Flasche Soda


Alles in eine Bowlen Schale geben und 3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen dabei zweimal am Tag umrühren.
Vor dem servieren Würfeleis zugeben und nochmal stehen lassen, so dass sich Schmelzwasser bilden kann, denn der gibt ihrem Punch nochmal das gewisse etwas, da er die Schärfe des Alkohols mildert und dadurch das zarte Rosenaroma besser hervorbringt.
Viel Spaß beim ausprobieren!

 

Wir freuen uns auf Ihre Mission.